Heute hab ich für Euch Aachen besucht und ein paar Bilder aus dem Dom und ein paar interessante Fakten zusammengetragen.
Das im Zentrum des Doms gelegene Oktogon wurde in den neunziger Jahren des 8. Jahrhunderts (vermutlich ab 793/794) unter anderem nach byzantinischen Vorbildern als Kapelle der Aachener Kaiserpfalz errichtet. Die Pfalzkapelle Kaiser Karl des Großen war über 200 Jahre lang nördlich der Alpen in ihrer Höhe und Gewölbeweite unübertroffen.
Der Marienschrein des Aachener Doms ist ein etwa im Jahr 1220 von dem Aachener Domkapitel in Auftrag gegebener und etwa 1239 vollendeter Reliquienschrein. Das Kunstwerk, das der Übergangszeit von der Romantik zur Gotik zuzuordnen ist, gehört neben dem Karlsschrein zu den bedeutendsten Goldschmiedearbeiten des 13. Jahrhunderts.
Der Schrein dient der Aufbewahrung der vier großen Berührungsreliquien und Heiligtümer Aachens. Diese sind: die Windeln und das Lendentuch Jesu, das Kleid von Maria und das Enthauptungstuch von Johannes dem Täufer, die seit dem Pestjahr 1349 alle sieben Jahre der Bevölkerung und den Pilgern gezeigt werden. Darüber hinaus war er bis zum 19. Jahrhundert der Aufbewahrungsort für das Kästchen „Noli me tangere“ (rühr mich nicht an), eine silbervergoldete Schatulle mit geheimnisvollem Inhalt.
Im westlichen Galeriejoch, im Obergeschoss gegenüber dem Chor, steht der Aachener Königsthron, der in den vergangenen Jahrzehnten Gegenstand neuerer Untersuchungen war. Der ursprünglich karolingische Thron besteht aus Spolien aus der Grabeskirche in Jerusalem. Aussehen und Standort des Thrones in der Kapelle wurden im Lauf der Jahrhunderte nicht verändert. Zwischen 936 und 1531 haben 31 deutsche Könige nach ihrer Weihe und Krönung am Marienaltar diesen Thron bestiegen.
Quelle Wikipedia