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Mont Saint Michel

Im Prinzip ist der blog „Mont Saint Michel“ der erste von 3 Teilen meiner letzten Fotoreise nach Jersey. Sylvia und ich hatten die Idee mit dem Auto und der Autofähre von Saint Malo auf die Kanalinsel zu fahren und haben dazu mehrere Stops eingelegt. Der erste Stop war in Ahrweiler bei Freunden, der zweite war in Rouen, eine Stadt zu der ich bisher keinen Bezug hatte und die uns mit einem tollen Altstadtkern überrascht hat. Der dritte Stop war am Mont Saint Michel, das mittelalterliche Kloster, das wie eine Burg aussieht, am französischen Teil des Jakobswegs gelegen ist und Vorbild von Minas Tirith in der „Herr der Ringe“ Verfilmung war.

Die Insel ist etwa einen Kilometer von der französischen Küste entfernt im Wattenmeer der Normandie . Die Abtei wurde 1022 im normannischen Stil erbaut und bis in die 1960er Jahre von Benediktinern bewohnt. Jetzt leben dort Ordensleute der „Gemeinschaften von Jerusalem“. Der Steg ist 2014 eingeweiht worden und löst den Damm von 1877 ab, der dazu geführt hatte, dass das vorgelagerte Becken immer mehr versandet ist. Durch die Stahlkonstruktion und einen Gezeitendamm können Ebbe und Flut sich nun wieder zurückholen, was dem Meer gehört.

Einer der Gründe, warum wir hier einen Zwischenstop machen wollten, war mein Wunsch ein Foto von diesem Weltkulturerbe auf meiner Website (www.nessipictures.com) zu haben. Ich fand die Fotos dieser Festung schon immer toll und so machten wir uns vom sehr teuren Parkplatz zu Fuß auf den 2,8km langen Weg zur Insel, um für mich den besten Standort zu suchen, wo das perfekte Foto entstehen könnte. Obwohl das Wetter am ersten Tag nur so mittel war habe ich eine Menge Fotos gemacht… doch ideal war kein Punkt.

Also sind wir am nächsten Morgen direkt nach dem Frühstück von unserem Hotel losgewandert und haben bei spannendem Licht den Weg über die Schaafswiesen zum Mont gesucht und gefunden. Besonders toll fand ich, dass die eingezäunten Wiesen Gatter und Tore hatten, die von den Touristen, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad, benutzt werden durften. Jetzt hatte ich ungefähr 20 sehr gute Fotos und die Qual der Wahl, welches denn nun auf die Website darf.

Ich habe mich für das Foto ganz oben und ganz unten entschieden. Das oben, weil der Schwung des Meeres sehr elegant ist und das Licht in diesem Moment in einem schmalen Band nur das Kloster beschienen hat. Eigentlich hatte ich es als Schwarz/Weiß Foto (siehe oben) angelegt, mich dann aber doch für Farbe entschieden. Normalerweise schreibe ich gerne Fotoamateuren unter ihre Facebookposts, wo sie um Abstimmung bitten, ob das bunte oder monochrome Foto schöner sei, dass man sich vorher für Farbe oder S/W entscheidet, weil der Bildaufbau ein anderer ist, aber manchmal geht tatsächlich beides 😉 , tschuldigung!

Das Bild unten ist das zweite Foto des gleichen Motivs auf meiner Internetseite. Das mache ich eigentlich nicht, aber beide Fotos sind so schön, dass ich mich im Moment noch nicht trennen kann. Ich hatte extra mein Stativ mitnehmen wollen, um dieses Foto verwacklungsfrei hinzubekommen und dann doch zuhause vergessen, aber ein gutes 200mm Objektiv mit Stabilisator, eine gute Isoeinstellung und ein Weidezaunpfahl reichen manchmal auch. Im Bild oben seht ihr am Ende der Straße rechts unser Hotel mit freiem Blick auf den Berg (hat Sylvia wieder perfekt ausgesucht) und am Ende seht ihr auch den Zaunpfahl an den meine Kamera gelehnt hat.

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