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Tron Legacy

Filmkritik „Tron Legacy“

Die Geschichte ist wieder herrlich einfach erzählt: Junge (Sam Flynn alias Garret Hedlund) findet Vater in digitaler Welt gefangen und versucht mit ihm zu fliehen.

Aber ansonsten ist nichts einfach, man muss schon ganz schön aufpassen, wenn man die digitale Welt des Rasters und die Philosophie von „Tron“ verstehen will. Wenn einer reinkommt, kann man auch rauskommen, glaubt CLU (Jeff Bridges CGI-Double), das von Kevin Flynn (Jeff Bridges) geschaffene Programm, das eigentlich die Computerwelt perfektionieren sollte, aber sich  stattdessen zum Nazi-Tyrannen mit ISUS (Algorhytmen mit unendlicher Weisheit) -Genozid aufgeschwungen hat und nun mit einer Armee von umgeschriebenen Programmen die reale Welt unterwerfen will.

Aber das ist alles völlig egal, denn dieser Film besticht durch die Form und nicht den Inhalt. Und die Form ist von Michael Wilkinson (Kostüme) und Darren Gilford (Produktionsdesign) wunderbar in Szene gesetzt. Regiedebütant Joseph Kosinski schafft einen tollen Spagat zwischen dem ersten Tron-Film und der neuesten CGI-Technik (ComputerGeneratedImages), natürlich auch mit der Unterstützung des französischen House Duos „Daft Punk“, die einen grandiosen Soundtrack hinlegen und mindestens zur Hälfte zum gelungenen Kinoerlebniss beitragen. Also 3D Brillen aufsetzen und den treibenden Bässen lauschen!

P.S.: Mal wieder typisch amerikanisch das das Programm „Zuse“ der Verräter ist, immerhin gilt Zuse als Erfinder des Computers und ist Deutscher.

Ich habe lange suchen müssen, um ein passendes Foto von mir für diesen Beitrag zu finden. Letzten Endes habe ich mich für eins von Prototype!Schumacher entschieden, das dem Style von „Jam“ ( hilft Sam Flynn Zuse zu finden) nicht unähnlich ist.

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