nessiblog

Pyramiden von Giseh

Das letzte Reiseziel meiner „Das muss ich unbedingt nochmal im Leben gesehen haben“-Liste waren die Pyramiden von Giseh. Meine geliebte Frau Sylvia hat das also schnell in die Hand genommen und uns das berühmte Mena-House-Hotel 300m neben der Cheopspyramide gebucht.

Am Bau dieser heiligen Stätte haben bis zu 30.000 Menschen gleichzeitig mitgearbeitet und das wohl nicht als Sklaven, wie gerne in historischen Hollywoodfilmen dargestellt, sondern freiwillig zum Wohle der Gemeinschaft.

Etwa 2600 v.Chr. wurde die Cheopsyramide als Grabmal des Pharaos Cheops (altägyptisch Chufu) gebaut und ist die größte Pyramide (146,59 m) der Welt, weshalb sie auch Große Pyramide genannt wird. Die Seitenlänge beträgt 230,33m und weicht auf allen Seiten weniger als ein Promille ab. Sie wird zu den 7 Weltwundern der Antike gezählt. Dahinter stehen die etwas kleineren Pyramiden seines Sohnes Chephren und seines Enkels Mycerinos. Das Titelbild ganz oben zeigt die Pyramiden von hinten.

Die Chephren Pyramide ist aus Rosa-Granit gebaut, der  südlich von Giseh abgebaut und mit dem Schiff nilabwärts transportiert wurde. Darüber war eine Schicht aus Kalkstein, der für eine glatte Oberfläche gesorgt hat, mittlerweile aber abgetragen ist, um anderswo beim Bau Verwendung zu finden. Nur an der Spitze sind noch Reste vorhanden, was der Pyramide einen ungewöhnlichen Look gibt und wohl zum Freimaurersymbol auf dem Amerikanischen Dollar inspiriert hat.

Die Große Sphinx von Giseh  (altägyptisch der) ist die größte Sphinx der Welt, halb Löwe halb Mensch. Ihre Bedeutung ist unklar und ihr Bau wird auf die Zeit um Cheops oder Chephren datiert, die Sound- und Lightshow an den Pyramiden spricht sogar von 3000 v. Chr.. Die Nase hat wohl nicht Napoleon beim Zielschießen seiner Kanoniere zerstörrt, sondern ein fanatischer Sufi Namens Mohammed Saim el-Dar, dem als strenggläubigem Muslimen die Götterverehrung der Bewohner Kairos mißfiel, woraufhin ihn die aufgebrachte Menge tötete. Was natürlich aus 2 Gründen richtig ist: Fanatiker aller Couleur stiften nur unfrieden und 4000 Jahre alte Zeugnisse der Zivilisation zerstörrt man nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.