Heute begleitet ihr mich zu den Externsteinen in der Nähe von Detmold, das ist eine Sandsteinfelsformation im Teutoburger Wald. Wir waren 2 Tage vor der Sommersonnenwende da und die ersten Druiden hatten sich schon eingefunden. Es ist noch nicht wissenschaftlich belegt, aber man geht davon aus, daß die Externsteine schon in vorchristlicher Zeit als kultische Stätte benutzt wurden. Auf der höchsten Erhebung gibt es einen Altar und ein kreisrundes Loch, durch das man zur Sonnenwende den Sonnenaufgang sehen kann.
Durch die schriftliche Erwähnung von Hermann Hamelmann (1564) geht man davon aus, daß es sich um ein Heiligtum der Germanen gehandelt hat, das von Karl dem Großen zerstört worden ist. Gesicherte Erkenntnisse durch archäologische Funde gibt es für die Altsteinzeit (10.000 v.Chr.) und Mittelsteinzeit, die zumindest belegen, daß dieser Ort von Menschen genutzt wurde. Meines erachtens unterstreicht der Fund der Himmelscheibe von Nebra (1600 v.Chr.), daß die Priester der damaligen Zeit durchaus über astronomische Fähigkeiten verfügt haben, so daß eine Nutzung als Sternwarte für mich sehr plausibel ist.
Das Gelände ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wir haben dort einen sehr chilligen Nachmittag verbracht und waren von der Ausstrahlung des Ortes sehr inspiriert.