Für Mauritius Images mache ich ja Landschaftsfotos, die diese für uns weiterverkaufen. In diesem Jahr habe ich (mit meiner reizenden Assistentin Sylvia) eine Deutschlandreise gemacht. Ich habe mich bei der Auswahl meiner Ziele sehr von wichtigen deutschen Ereignissen leiten lassen. Den Anfang macht dabei Helgoland.
Helgoland ist noch gar nicht so lange deutsch, Kaiser Wilhelm II. hat 1890 mit den Engländern einen Tauschhandel (Helgoland-Sansibar-Vertrag) gemacht, da er bei der Planung einer großen deutschen Flotte den strategischen Wert von Helgoland höher eingestuft hat, als die Einkünfte aus der Kolonie (umgangssprachlich Knopf-gegen-Hose-Vertag).
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb 1841 auf der Insel das „Lied der Deutschen“, unsere heutige Nationalhymne, für mich der wichtigste Grund bei meiner „Deutschlandreise“ mit Helgoland anzufangen.
Ich habe Euch ein Video rausgesucht, wo das ganze Lied drauf ist, die „Deutsche Nationalhymne“ ist seit 1952 nur noch die 3. Strophe, die Melodie stammt ursprünglich aus dem Kaiserlied (1797) von Joseph Haydn (Gott erhalte Franz, den Kaiser).
Der 2. Grund war, das gegen Ende Juni, Anfang Juli die Lummen springen. Die noch flugunfähigen Babies der Trottellumme springen beherzt aus ihrem Nest am Steilfels, klatschen häufig auf den Strand, um dann blitzschnell im Wasser zu verschwinden, denn schwimmen und tauchen können sie bereits. Eine Fettschicht im Brustbereich dient ihnen beim Aufprall als Airbag.
Die Vögel, die ihr hier seht sind Basstölpel, die seit 1991 auch auf Helgoland brüten. Oben seht ihr, daß unter fast jedem Vogel ein flauschiges Baby liegt.
Das war das erste Ziel und wenn Ihr Lust habt dürft ihr mich in den nächsten Tagen auf meiner „Blogreise“ begleiten!